Christina Lotz Steine und mehr


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Presse


Badische Zeitung

vom 15.06.2010


Der kreative Dialog

Steinbildhauerin Christina Lotz stellt in Leiselheim aus.



Die Künstlerin Christina Lotz mit einem ihrer Exponate. Foto: Roland Vitt
SASBACH-LEISELHEIM. Rund 30 kunstvoll bearbeitete Steine zeigte die Freiburger Steinbildhauerin Christina Lotz derzeit im Rahmen ihrer Ausstellung in der Leiselheimer Galerie "Brünnenstüble". Viele Kunstfreunde zeigten sich bei der Vernissage am Freitag von den Exponaten begeistert.

Christina Lotz bedankte sich bei der Familie Pyhrr für die Möglichkeit zur Präsentation ihrer Werke. Michael Pyhrr sagte, dass seit Eröffnung der Galerie rund 50 Ausstellungen stattgefunden haben. "Dies ist die dritte Bildhauer-Ausstellung", sagte er. "Ich arbeite in und mit amorphen Formen, um die Phantasie und Kreativität des Betrachters anzuregen und deshalb tragen mein Skulpturen auch keine Namen", sagte die Künstlerin beim Rundgang. Ihre Rohlinge sucht sie bei ausgedehnten Spaziergängen entlang eines Flusses oder erwirbt sie in einem Fachgeschäft. Entsprechend seiner Struktur, Form und Farbe wird der Stein dann künstlerisch formvollendet. Die von Christina Lotz bevorzugten Steinarten sind Alabaster und Marmor.

Im Unterschied zur Malerei ist die Arbeit mit Steinen ein dreidimensionaler Prozess. Es sei die "schwierige Kunst des Wegnehmens von Material ohne Möglichkeit, wieder etwas hinzuzufügen", zitierte die Künstlerin den Maler, Bildhauer und Architekten Michelangelo.

Vor etwa fünf Jahren begann Christina Lotz, Steine zu gestalten. Im Laufe der Zeit wurde das zu ihrer großen Leidenschaft. Auf dem Weg zur Skulptur begibt sich die Künstlerin in eine Auseinandersetzung mit dem Stein als Dialogpartner. "Das heißt, der Stein bildet und formt den Menschen und der Mensch bildet und formt den Stein", sagte sie.

Mit jeder Handlung zum Beispiel Schlagen, Raspeln und so weiter entsteht eine sichtbare, neue Situation und verändert die Form des Steins unwiederbringlich. So entsteht mit der Zeit die eigenförmige Gestalt der Skulptur. Je nach Steinartgröße arbeitet Christina Lotz bis zu 80 Stunden an einem Stein.








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